Und immer noch Trauer

    Und immer noch Trauer

    Nun bist gegangen

    geschlossen die Tür

    kein Tritt und kein Laut

    der begrüßet mich hier.

    Bist du dort droben

    auch froh aufgehoben

    und spürst du den Wind

    der die Blätter berührt

    und Vögel erwachen

    im herbstlichen Licht?

    Und siehst du der Sonne

    hell goldenen Schein

    mein Herz es fühlt Tränen

    auch wenn es nicht weint.

    Nun bist gegangen

    verlassen dein Heim

    und keiner der Schritte

    erhellet mein Sein.

    Wie Trauergesellen

    sie stehen nur stumm

    der Tisch und die Bänke

    das Haus und die Schränke

    verlassen und tot.

    Und doch

    schwebt noch immer

    vertraut dunkler Ton

    der Klang deiner Stimme

    ich höre ihn schon.

    Ach nein, es sind Fratzen

    sie lachen zum Hohn

    schwer lastet die Stille

    nur Weinen und Tod.

    Wie war es

    als glücklich wir fanden

    im Haus und im Garten

    dein fröhliches Lachen

    dein schmales Gesicht

    noch immer seh´s ich

    vergangen, vergehend

    doch weinen, nein nicht.

    Verlassen die Zimmer

    die Räume sind leer

    ich find dich nicht wieder

    mein Herz ist zu schwer.

    Fremd sind nun die Wege

    mir so unbekannt

    als wär ich ganz ferne

    im feindlichem Land.

    Vorbei ist dein Reden

    dein zärtlicher Ton

    es bleiben die Schatten

    die Angst und der Hohn.

    Wer hat nun verloren

    das ICH oder DU

    wir kämpften um Leben

    zu siegen den Tod.

    12. November 2009 von Heidemarie
    Kategorien: Gedichte | Schlagwörter: , , | 3 Kommentare

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