Und immer noch Trauer
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Und immer noch Trauer
Nun bist gegangen
geschlossen die Tür
kein Tritt und kein Laut
der begrüßet mich hier.
Bist du dort droben
auch froh aufgehoben
und spürst du den Wind
der die Blätter berührt
und Vögel erwachen
im herbstlichen Licht?
Und siehst du der Sonne
hell goldenen Schein
mein Herz es fühlt Tränen
auch wenn es nicht weint.
Nun bist gegangen
verlassen dein Heim
und keiner der Schritte
erhellet mein Sein.
Wie Trauergesellen
sie stehen nur stumm
der Tisch und die Bänke
das Haus und die Schränke
verlassen und tot.
Und doch
schwebt noch immer
vertraut dunkler Ton
der Klang deiner Stimme
ich höre ihn schon.
Ach nein, es sind Fratzen
sie lachen zum Hohn
schwer lastet die Stille
nur Weinen und Tod.
Wie war es
als glücklich wir fanden
im Haus und im Garten
dein fröhliches Lachen
dein schmales Gesicht
noch immer seh´s ich
vergangen, vergehend
doch weinen, nein nicht.
Verlassen die Zimmer
die Räume sind leer
ich find dich nicht wieder
mein Herz ist zu schwer.
Fremd sind nun die Wege
mir so unbekannt
als wär ich ganz ferne
im feindlichem Land.
Vorbei ist dein Reden
dein zärtlicher Ton
es bleiben die Schatten
die Angst und der Hohn.
Wer hat nun verloren
das ICH oder DU
wir kämpften um Leben
zu siegen den Tod.
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